Wie hat das Leben früher im Ort ausgesehen? Das meiste Wissen darüber haben jene, die schon damals dort lebten. Doch Erinnerungen verblassen. Dabei ist vieles vom Heute nur mit dem Wissen über das Gestern zu verstehen. Das können Lebensumstände, Traditionen und Geschehnisse sein. Umso wichtiger ist es, dass oft nicht behördlich dokumentierte Geschichte geteilt wird. Denn auch diese ist aufschlussreich und identitätsstiftend.
«Weisch no?!» heisst das Gesprächsformat, bei dem es genau darum geht: Zeitzeug:innen berichten und sorgen dafür, dass Vergangenes wieder lebendig wird. Zugleich lösen die Anekdoten und erzählten Erinnerungen über den Ort bei den Zuhörenden etwas aus – was häufig in einem gegenseitigen Austausch mündet. Geschichte und Geschichten werden lebendig. Für die Gesellschaft entsteht Mehrwert. Und das Verständnis füreinander wächst.
Gesprächsleiter Remo Hegglin empfängt in einer Dorfbeiz oder einem Café – in jedem Fall in ungezwungener Atmosphäre – zwei bis drei Gesprächsteilnehmende. Auch das anwesende Publikum darf sich einbringen, indem es das Gespräch mit «Schwarmerinnerung» ergänzt.
Oftmals sind es nicht die lautesten Menschen, welche die spannendsten Geschichten zu erzählen und interessantesten Erinnerungen zu teilen haben. Die Videoaufzeichnungen sind wertvolle und unterhaltsame Zeitdokumente.